25.02.2012

er kommt auf mich zu und umarmt mich. wow, wie ich diese nähe, diesen geruch vermisst habe. er fragt mich, wie es mir geht. ich antworte wahrheitsgemäß "hätte, ehrlich gesagt, schon mal besser sein können." wir setzen uns auf sein bett und reden, über mich, dann über die schule, worüber man halt so redet. er fragt immer wieder, ob wirklich alles okay ist. eigentlich echt süß, wie er sich sorgt. "willst du das jetzt machen, oder nicht, jule?" fragt er mich und sieht mich dabei mit einem blick an, der sagt "bitte lass mich nicht alleine". ich überlege kurz, was soll ich sagen? dass ich es noch nicht weiß, dass ich ja eigentlich gesund werden muss, ich ihn aber unter keinen umständen verlieren möchte? wie drückt man sowas aus? "naja, ich überlege es mir noch", setze ich an und lege meine hand an seine wange, "eigentlich ist es ja nur das beste, oder?" ich sehe ihn mit einem fragenden blick an. er nickt und schaut auf den boden. scheiße, scheiße, ich will ihn nicht verlieren. tausend gedanken kreisen in meinem kopf. ein teufel und ein engel sitzen auf meiner schulter. sie verwirren mich, was soll ich machen? er umarmt mich von hinten mit seinen starken armen, ich streichle ihn. ich verstehe das nicht, was macht er mit meinen gefühlen? alles gerät außer kontrolle, ich will ihn nicht verletzen. wir sind noch nicht mal zusammen, glaube ich. trotzdem fühlt es sich so an, als würde ich schluss machen. ich will ihn glücklich machen, bei ihm sein. vielleicht ist mir das sogar wichtiger, als gesund zu werden. vielleicht ist er wichtiger, als alles andere.


p.s. vielen dank an mehr als 50 leser, ihr seid zucker

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hey (: schöner Blog
vielleicht magst du ja mal bei mir vorbeischauen. ich freu mich über jeden Leser (:
Ich schreib hauptsächlich über meine Essstörung und Depressionen und so:

do-you-know-how-life-works.blogspot.com